Was ist wenn man nicht mehr weiß, ob aus der Liebe eine Freundschaft geworden ist und die Liebe dabei auf der Strecke geblieben ist. Und ist nicht schon der Zweifel an der Liebe ein sicheres Indiz dafür, dass die Liebe verschwunden ist?
Oder ist es in einer längeren Beziehung normal, dass man dieses bestimmte Gefühl verliert und es einfach nur irgendwo schlummert?
Ich stelle mir diese Frage nun schon seit längerem und weiß nicht wie ich sie beantworten soll. Die Zweifel machen mich an manchen Tagen sehr missmutig und wütend. An solchen Tagen wünsche ich mir meine Freiheit und alle damit verbundenen schönen Dinge, eine Leben ohne Beziehungsverpflichtungen. Es sind diese Tage, die die Beziehung dann besonders belasten und sie wiederum in Frage stellen. Eine Frage, die es bei Liebe doch eingentlich nicht geben sollte. Oder ist diese Vorstellung wiederum veraltet und nur ein romantisches Überbleibsel aus einer Zeit vor meiner Zeit, in der noch ewig Liebe und Partnerschaft als etwas wichtiges und heiliges galt? Und wenn diese Gedanken nur Relikte sind, was für Werte und Vorstellungen haben sich dann an ihre Stelle gesetzt?
Ich habe eine genaue Vorstellung von dem wie meine Partnerschaft sein soll, zumindest die grobe Richtung weiß ich. Nur passt die Wirklichkeit und die Vorstellung wie so oft nicht überein und wie man es auch dreht und wendet, passend wird es nicht.
Soll man nun die Vorstellung oder die Wirklichkeit über Bord werfen und schon alleine dadurch eine neue Wiklichkeit schaffen?